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Piloten verhindern, dass Familie Beerdigung des Vaters verpasst

Freitag, 15. Januar 2016

Kurz vor Weihnachten haben zwei Piloten in den USA ein kleines Wunder vollbracht - sie sind nach abgeschlossenem Boarding nochmal umgedreht, sodass eine verspätete, anschlussreisende Familie doch noch zusteigen konnte. Wäre die Maschine ohne die vier Familienmitglieder losgeflogen, hätten diese die Beerdingung ihres Vaters am nächsten Morgen verpasst.

Anschlussflug verspätet

Die Mutter war mit den drei Kindern auf dem Weg von Phoenix (Arizona) nach Memphis (Tennesse) um der Beerdigung des an Lungenkrebs verstorbenen Vaters beizuwohnen. Doch durch eine beachtliche Verspätung des ersten Fluges erreichte die Familie das Gate ihres Anschlussfluges in Minneapolis erst, als das Boarding bereits abgeschlossen war. Die Maschine war noch in Sichweite und die Familie versuchte Blickkontakt mit den Piloten aufzubauen. Diese beschlossen schließlich, die Maschine noch einmal zu parken und die Mutter mit ihren Kindern boarden zu lassen.

Risiko der Piloten

Es ist eine außergewöhnliche Geste, für die sich die Piloten hier entschieden haben. Nach den strengen Regelungen de zivilen Luftfahrt ist es den Piloten nicht gestatten, nach eigenem Ermessen Abflugszeiten zu verschieben. Die Flugtaktung ist sehr eng und muss minutiös abgestimmt werden, um Unfälle zu vermeiden. Nur durch die große Medienaufmerksamkeit, die das Handeln der Piloten erfahren hat, wurden diesen schwerwiegende Sanktionen erspart.

Pilot und Copilot im Cockpit