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Biometrische Gesichtserkennung – Das neue Boarding-Verfahren

Donnerstag, 23. März 2017

In Australien wird das Boarding mit Hilfe von biometrischen Gesichtsscans getestet. Auch Europa arbeitet an der neuen Technologie.

Am australischen Flughafen Brisbane wird derzeit an einem Verfahren für biometrisches Boarding gearbeitet. Der Flughafen testet zusammen mit Air New Zealand und dem Luftfahrt-IT-Spezialisten SITA das sogenannte Smart Path Verfahren.

So funktioniert das automatische Boarding-Verfahren

Der Passagier gibt an einem Check-In Automaten seine Daten ein und scannt Dokumente sowie Gesicht. Der Computer überprüft daraufhin alle Angaben und vergleicht das Passfoto mit dem Gesichtsscan. Verläuft diese Prüfung erfolgreich, kann der Passagier im weiteren Verlauf ein automatisiertes Gate nutzen. An allen darauf folgenden Checkpoints ersetzen seine Gesichtsscans die Notwendigkeit weiterer Dokumentenvorlagen. Das neue Verfahren soll den Check-in und Boarding-Prozess für Fluggäste schneller, einfacher, und gleichzeitig sicherer gestalten. Es wird daran gearbeitet, Regierungssysteme für Einwanderungs- und Grenzkontrollen zu integrieren. Zum Datenschutz machen die Verantwortlichen derweil keine Angaben.

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Die Tests sind derzeit noch im Gange, doch bereits jetzt gibt es Pläne, den SITA Smart Path auf weitere Prozesse auszuweiten, bei denen eine Dokumentenprüfung erforderlich ist. Zudem soll das Verfahren in den kommenden Monaten bei weiteren internationalen Airlines eingeführt werden.

Auch in Europa wird getestet

Der Flughafen Amsterdam Schiphol testet derzeit zusammen mit KLM ebenfalls ein Verfahren für biometrische Boardings. Auch die Lufthansa arbeitet an einem ähnlichen System, allerdings im Zusammenhang mit Zugangsberechtigungen zu Lounges.

Geschrieben von Flug-Verspaetet.de