Passagiere bus

Passagiere verbringen überbuchten Flug im Stehen

Freitag, 3. März 2017

Flug PK 743 der Pakistan International Airlines, der am 20. Januar 2017 von Pakistan nach Saudi-Arabien flog, war überbucht. Sieben Passagiere fanden keinen Sitzplatz und durften dennoch an Bord: Sie reisten im Stehen!

Etwas über drei Stunden dauert der Flug von Karatschi in Pakistan ins Saudi-arabische Medina. Durch zahlreiche Pilger ist diese Flugstecke regelmäßig stark nachgefragt. Die eingesetzte Maschine, eine Boeing 777-300ER, bietet maximal 409 Personen Platz, einschließlich dem Kabinenpersonal. Am 20. Januar startete der Flug PK 743 jedoch mit 416 Menschen an Bord in Richtung Medina.

Heftiger Sicherheitsverstoß der Airline

Das Cockpit- und Kabinenpersonal beschuldigen sich nun gegenseitig dafür, den heftigen Sicherheitsverstoß verantwortet zu haben. Die leitende Flugbegleiterin gibt an, den Kapitän über das Chaos und Durcheinander in der Kabine informiert zu haben, als die Türen bereits geschlossen waren und die Maschine schon in Richtung Startbahn rollte. Der Kapitän berichtet wiederum, dass aus der ihm vorliegenden Passagierliste keine Überbuchung des Flugs absehbar gewesen sei.

    ⇒ Im Normalfall: Ihre Fluggastrechte, wenn Ihr Sitz bereits vergeben ist

Erst als der Flieger schon in der Luft war, habe der Pilot festgestellt, dass sich tatsächlich überzählige Passagiere an Bord befanden. "Eine Rücklandung in Karatschi hätte ein Ablassen von Treibstoff erfordert" und sei "nicht im Interesse der Airline" gewesen, begründete der Kapitän seine Entscheidung, den Flug mit den stehenden Personen an Bord normal fortzuführen.

Pakistan International Airlines hat angekündigt, nun eigenständig untersuchen zu wollen, wie es zu dem Vorfall kommen konnte.

Geschrieben von Flug-Verspaetet.de