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Unfall: Kopfhörer im Flugzeug explodiert

Dienstag, 21. März 2017

Eine Australierin wurde verletzt, als ihre Kopfhörer im Flugzeug explodierten. Die australische Flugsicherheitsbehörde warnt vor batteriebetriebenen Geräten.

Die Passagierin habe auf einem Flug von Peking nach Melbourne Musik gehört und sei eingeschlafen. Nach rund zwei Stunden sei sie durch einen lauten Knall geweckt worden und habe ein Brennen im Gesicht gefühlt. Als sie die Ursache dafür entdeckte, habe sie die brennenden Kopfhörer von sich gerissen und in den Gang geworfen, wo sie vom Bordpersonal unverzüglich gelöscht und abtransportiert wurden.

Der Vorfall resultierte in Verbrennungen im Gesicht und am Hals, sowie leichten Verletzungen an der Hand. Der beißende Geruch nach geschmolzenem Plastik, verschmorter Elektronik und verbrannten Haaren führte zudem bei einigen Passagieren an Bord zu Übelkeit.

Die ATSB warnt vor batteriebetriebenen Geräten

Die australische Flugsicherungsbehörde ATSB vermutet den Akku des Kopfhörers als Ursache für die Explosion und nimmt den Vorfall zum Anlass, um Passagiere allgemein vor batteriebetriebenen Geräten zu warnen.

  • Akkus sollten in einem geeigneten Behälter aufbewahrt werden, wenn sie nicht genutzt werden.
  • Ersatzbatterien müssen im Handgepäck transportiert werden, NICHT im aufgegebenen Gepäck.
  • Wenn bei Sitzen mit elektronischer Verstellung das Smartphone oder ein anderes Gerät in eine Ritze gerutscht ist, müssen sie gesucht werden, bevor der Sitz verstellt wird.
  • Wenn ein Passagier ein Gerät nicht finden kann, soll er davon absehen, den Sitz zu bewegen und sofort das Kabinenpersonal informieren.

Über das genaue Modell des betroffenen Gerätes machte die Behörde allerdings keine Angaben, so n-tv.

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Ein Smartphone bereits verboten

Im vergangenen Jahr sorgte der südkoreanische Elektronikkonzern Samsung für Schlagzeilen. Dessen Smartphone Samsung Galaxy Note 7 besaß ebenfalls ein Akkuproblem, welches mehrfach zu Explosionen führte. Auf zahlreichen Flügen ist die Mitnahme dieses Gerät bereits untersagt.

Geschrieben von Flug-Verspaetet.de