Ryanair Boeing 737 8 AS 750

Flug-verspaetet.de zwingt Ryanair zur Zahlung lang überfälliger Entschädigung für Crewstreiks

Sonntag, 8. November 2020

Zu dem Ergebnis kamen mehrere europäische Gerichte, welche Fälle bezüglich Flugannullierungen verhandelten, die durch Streiks der Ryanair Piloten und des Kabinenpersonals ausgelöst wurden.

Entschädigungszahlungen aufgrund von Streiks waren über die Jahre immer wieder ein Streitthema zwischen Verbraucherschützern und Fluggesellschaften europaweit. Die EU-Fluggastrechteverordnung besagt, dass bei Verantwortung der Airline für die Flugprobleme, den betroffenen Passagieren für Flugannullierungen und Verspätungen von mehr als drei Stunden eine Entschädigung von der Fluggesellschaft zusteht. In den letzten Jahren hat Ryanair es vernachlässigt ein faires Arbeitsumfeld für ihre Angestellten zu schaffen, weshalb es immer wieder zu Streiks der Piloten sowie des Kabinenpersonals kam, was wiederum zu einer enorm hohen Anzahl an Flugannullierungen führte. Ryanair weigerte sich die Verantwortung für diese Annullierungen zu übernehmen und lehnte im Folgenden sämtliche Ansprüche auf Entschädigung von Passagieren ab. Flug-verspaetet.de hat rechtliche Schritte unternommen, um sicherzugehen, dass alle Passagiere die ihnen zustehende Entschädigung erhalten werden. Nach mehreren Verhandlungen haben diverse Gerichte die Rechte aller betroffenen Fluggäste gestärkt und ziehen Ryanair für die Streiks der Besatzung und der Piloten in Verantwortung, was dazu führt, dass die Fluggesellschaft zur Auszahlung der Entschädigungsforderungen betroffener Fluggäste verpflichtet ist.

Flug-verspaetet.de zwingt Ryanair zur Zahlung lang überfälliger Entschädigung für Crewstreiks

1,5 Millionen Passagiere von Crewstreiks betroffen

Das Jahr 2018 war durchgehend geprägt von Streiks des Ryanair Kabinenpersonals, sowie der Piloten. Monatelange Verhandlungen bezüglich besserer Arbeitskonditionen führten zu immer neuen Streikwellen, vor allem in der Haupturlaubssaison im Juli bis September. Zahlreiche Fluggäste waren von tausenden von Annullierungen europaweit betroffen und versuchten vergeblich einen finanziellen Ausgleich von Ryanair zu erstreiten. “Unseren Berechnungen zufolge waren etwa 1,5 Millionen Passagiere von den Flugausfällen, welche durch die Crewstreiks entstanden sind, betroffen. Nach wie vor wurden keine dieser Fluggäste von der Airline für diese Unannehmlichkeiten entschädigt. Da diese Ansprüche in Deutschland auch noch drei Jahre nach dem Flug geltend sind, steigt die Anzahl der Passagiere, welche uns bezüglich dieser Fälle um Hilfe bitten nach wie vor täglich an. Insgesamt schuldet Ryanair den betroffenen Fluggästen bisher mehr als 468 Millionen Euro in Entschädigungszahlungen”, so Tom van Bokhoven, Gründer des Fluggastrechte-Spezialisten Flug-verspaetet.de. Waren auch Sie von diesen Streiks betroffen? Dann prüfen Sie direkt hier ganz einfach, wie viel Entschädigung Ihnen zustehen könnte:

Meine Entschädigung prüfen

Ryanair zeigte keinerlei Einsicht

Zur Vorbereitung der Verhandlungen und Deutlichmachung der eindeutigen Sachlage, erstellte das Team von Flug-verspaetet.de eine detaillierte Timeline mit allen Ereignissen rund um die Ryanair-Streiks im Jahr 2018. In mehreren Verhandlungsrunden mit der Airline verlangten mehrere europäische Gewerkschaften verbesserte Arbeitsbedingungen für Ryanair Piloten, sowie das Kabinenpersonal der Airline. Ryanair machte bereits frühzeitig deutlich, dass sie diesen “lachhaften Forderungen” der Piloten nicht nachkommen wollen. Micheal ‘O Leary, CEO von Ryanair ging sogar so weit, zu behaupten, dass die Airline lieber Streiks und Flugannullierungen in Kauf nimmt, als die Produktivität der Fluggesellschaft zu gefährden.

Der Unmut unter der Ryanair-Besatzung wurde bereits ein Jahr zuvor groß, als mehreren Medienberichten zufolge 700 irische Piloten Ryanair verließen und sich über das zunehmend toxische Arbeitsumfeld beschwerten. Dies führte zum Unmut aller Passagiere vermehrt zu Problemen im Ablauf bei Ryanair. Dabei schienen die Forderungen des Ryanair-Personals gar nicht so abwegig. “Die Piloten der Fluggesellschaften verlangten eigentlich nur, was in der Luftverkehrsindustrie und jeder anderen Branche bereits lang Standard war. Anstelle der Nutzung missbrauchender Taktiken, welche Mitarbeiter von Ryanair als Mobbing, missbräuchliche Disziplinarmaßnahmen sowie psychische Konditionierung beschreiben, sollte Ryanair sich an gängige Standards regional konkurrierender Fluggesellschaften anpassen und den Piloten sollte professioneller, rechtlicher Beistand bei den Verhandlungen sämtlicher Verträge zur Seite stehen”, so Tom van Bokhoven von Flug-verspaetet.de. Im Gegenzug boten die Piloten von Ryanair sogar an einen Teil ihrer Urlaubstage aufzugeben, um die bestehenden Probleme bei der Fluggesellschaft zu beseitigen. Besonders ins Auge stechen die Forderungen des Kabinenpersonals. Diese forderten nicht mehr als einen fairen, existenzsichernden Lohn, sowie Arbeitsverträge auf der Basis lokal geltenden Rechts statt irischen Rechts von Ryanair.

Europäische Kommission musste eingreifen

All diese Forderungen stießen bei Ryanair jedoch auf taube Ohren, welche nach Angaben des Gewerkschaft Vereinigung Cockpit, auch nach mehr als 9 Monaten Verhandlungen, kein verbessertes Angebot machte. Die Airline begründete dies damit, dass alle Arbeitsverträge nach irischem Recht verhandelt und geschlossen werden. Ein besonderer Streitpunkt, da sich vor allem die Piloten der Airline für lokal geltende Verträge aussprachen. In einem Statement im September 2018 musste dann schlussendlich die europäische Kommission eingreifen. Diese gab bekannt, dass nicht der Unternehmensstandort der Fluggesellschaft, sondern die Adresse des jeweiligen Arbeitnehmers das anwendbare Recht für die Verträge bestimmt. EU-Kommissarin Marianne Thyssen verdeutlichte erneut, dass Arbeitnehmer nicht für ihr geltendes Recht kämpfen müssten und appellierte an Ryanair, dass mit großem Erfolg auch große Verantwortung kommt.

“Wir sind der Ansicht, dass basierend auf den Aussagen der EU-Kommission sowie basierend auf unserer eigenen Recherche bezüglich aller Ereignisse zwischen Ryanair und ihren Angestellten, die Rechtslage eindeutig ist. Unsere monatelangen Verhandlungen und rechtlichen Verfahren gegen Ryanair, welche häufig mehr als sechs Monate andauern, sind im Grunde unnötig. Da Ryanair sich über einen langen Zeitraum hinweg weigerte geltendes EU-Recht zu akzeptieren, müssen sie Verantwortung für die Streiks ihrer Crews tragen”, so van Bokhoven. Flug-verspaetet.de begrüßt daher die Entscheidung sämtlicher Gerichte, welche sich auf die Seite der Verbraucher stellen und Entschädigungszahlungen aufgrund dieser Crewstreiks gewähren und bittet alle betroffenen Passagiere darum, sich gegen die Airline zu stellen und ihre Rechte durchzusetzen.

Wie kann Flug-verspaetet.de mir mit meiner Entschädigung helfen?

Im Fall einer Flugverspätung, Annullierung oder Überbuchung, helfen wir Ihnen gerne dabei, Ihre Rechte bei Ryanair durchzusetzen. Dabei arbeitet Flug-Verspaetet.de nach dem Motto "Kein Erfolg, keine Kosten". Das bedeutet, dass wir nur im Erfolgsfall eine Provision von 25 % (zzgl. MwSt.) auf den durchgesetzten Betrag erheben - ansonsten ist der Service für Sie kostenlos! Mit Hilfe unseres Entschädigungsrechners können Sie in nur wenigen Minuten kostenlos und unverbindlich erfahren, wie viel Entschädigung Ihnen zusteht. Ein Entschädigungsanspruch besteht bis zu drei Jahre nach dem Flug:

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Anschließend können Sie uns beauftragen, die Entschädigung für Sie von der Airline einzufordern und unser internationales Expertenteam legt sofort für Sie los und nimmt Ihnen jegliche Arbeit ab.

Im Gegensatz zu einigen anderen Portalen erheben wir zudem keinerlei Zusatzgebühren, z.B. für den Gang vor Gericht. Auch deshalb empfiehlt uns das Verbraucherschutzportal Finanztip.de und das Vergleichsportal test.de!


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