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Das Bier und das Flugzeug: 5 kuriose Fakten

Donnerstag, 15. September 2016

Das Oktoberfest, oder auch die fünfte Jahreszeit, steht ganz im Stern des Bieres. Aber nicht nur zum bayrischen Volksfest schätzen wir alle ein frisches Bier an den Lippen, selbstverständlich auch über den Wolken! Das Bier ist unumstritten das Lieblingsgetränk der Deutschen, darum haben wir ein paar kuriose Fakten über die Fluggeschichte des Biers gesammelt.

Typisch Bayern: Brauhaus am Flughafen

Mehr noch als in allen anderen Bundesländern gehört das Bier in Bayern fest zur lokalen kulturellen Identität. Mit dem Oktoberfest (auch Wiesn genannt) findet dort jährlich das größte Volksfest der Welt statt und zieht auch wortwörtliche alle Welt an. Gut für die Gäste, die mit dem Flugzeug anreisen: Der Flughafen „Franz Josef Strauß“ in München besitzt seine eigene Flughafenbrauerei, das Airbräu.

Drei verschiedene Biersorten sind im Angebot: Fliegerquell, Jetstream (Pils) und Kumulus (Weißbier) – natürlich streng nach deutschem Reinheitsgebot gebraut. Je nach Jahreszeit gibt es darüber hinaus noch Saisonbiere. Zur Oktoberfestzeit zum Beispiel haben sie, ganz im Sinne der allgemeinen Feststimmung, das sogenannte Festbier im Angebot. Auf diese Weise kann man die Wiesn auch wirklich bis zum letzten Augenblick in der Stadt vollends genießen.

Die Trachtencrew der Lufthansa

Auch andere Firmen lassen sich etwas Besonderes zum Oktoberfest einfallen. Bereits in den 50er Jahren hat die Lufthansa eine eigene Trachtencrew in die Lüfte geschickt, wobei die Stewardessen ihren Dienst selbstverständlich im Dirndl verrichteten.

Zum 60 jährigen Firmenjubiläum im letzten Jahr wurde diese Tradition wieder aufgegriffen: Auf ausgewählten Flügen von und nach München trugen die Flugbegleiterinnen wieder Tracht und als besonderes Extra gab es an Bord Festbier und Weißwürste – stilecht auf einer blau-weißen Tischdecke (zumindest für die Passagiere in der First Class… Alle anderen mussten sich bis zur Ankunft am Münchner Flughafen gedulden).

Gezapftes Bier – endlich auch im Flugzeug

Ob das Bier im Maßkrug serviert wurde? Wir wissen es leider nicht. Normalerweise kommt das Bier im Flugzeug ja aus Dosen. Die niederländische Fluggesellschaft KLM allerdings macht das gezapfte Bier an Bord seit Kurzem möglich: Zusammen mit Heineken wurde ein Trolley entwickelt, mit dem man auch an Bord des Flugzeugs Bier zapfen kann!

Die Produktion dafür ist leider etwas aufwändiger, weshalb es leider noch einige Zeit dauern wird, bis das gezapfte Bier an Bord zum Standard wird. Dass das auch einfacher geht (wenn man mal vom Gewicht und der Kühlung absieht) bewies die Lufthansa schon in den 60ern: Damals wurde einfach aus einem Holzfass gezapft!

gezapftes Bier KLM

Gezapftes Bier - dank modernster Technologie nun auch im Flugzeug. Bild: KLM

Stattliche Bierpreise bei den Billigfliegern

Die meisten Passagiere kommen also leider noch immer nicht in den Genuss eines frisch gezapften Bieres im Flugzeug. Bei vielen Billigfliegern kommt erschwerend hinzu, dass es richtig ins Geld gehen kann, sich überhaupt ein Bier an Bord zu gönnen. Am billigsten (!) ist es noch bei Eurowings, Wizz Air und Air Berlin: Dort kostet eine 0,33 l Dose 3,00 €.

Nicht gerade günstig, aber einen kostenlosen Service kann man bei solchen Fluggesellschaften auch eh nicht erwarten. Und teurer ist immer möglich: Bei den irischen Airlines Ryanair und AirLingus kostet das Bier ganze 4,50 € und bei easyJet, Flybe und Norwegian Airlines sogar zwischen 5,00 und 5,50 € Euro – auf den Liter gerechnet teurer als auf dem Oktoberfest selber.

Bier als Urlaubssouvenir – Was gilt es zu beachten?

ZollkontrolleEchter Bierliebhaber? Da kann es schon mal vorkommen, dass man sich gerne die ein oder andere Flasche mit nach Hause nehmen möchte. Doch was gibt es dabei zu beachten?

Grundsätzlich ist erst einmal festzustellen, dass man das Bier nicht im Handgepäck transportieren sollte, denn dann ist man es noch vor Abflug am Security-Check los. (Wie allseits bekannt sein sollte, darf man nämlich keine Flüssigkeitsbehälter mit einem größeren Fassungsvermögen als 100 ml mit an Bord nehmen.) Auch die Glasflasche alleine könnte unter Umständen als Sicherheitsrisiko angesehen werden. Deswegen sollte Bier (wie auch andere Getränke) nur im Koffer transportiert werden. Dabei sollte man darauf achten, dass die Flaschen gut geschützt sind, um sie vor dem (manchmal etwas ruppigen) Transport zu schützen. Beispielweise könnte man den guten Tropfen in Handtücher einwickeln oder mithilfe einer Blechbox schützen.

Zweitens stellt sich noch die Frage der Zollbestimmungen. Allerdings gibt es hier für Flugreisende keine Probleme bzw. eher ein ganz anderes: Nämlich des Gewichts. Aus Nicht-EU Ländern dürfen pro Person (ab 17 Jahren) 16 Liter Bier importiert werden. Bei der innereuropäischen Reise sind es sogar 110 Liter. In diesem Fall sollte man aber eher über einen Laster nachdenken, als hunderte von Euro in Übergewicht-Gebühren zu investieren.

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