Regeln

Die seltsamsten Regeln der Airlines

Sonntag, 27. August 2017

Egal mit welcher Fluggesellschaft Sie fliegen, Sie müssen sich immer an die geltenden Regeln halten. Doch was ist eigentlich, wenn es abseits der üblichen „Sitzen bleiben bis das Anschnallzeichen erlischt“- und „Rauchen verboten“-Vorschriften noch andere, merkwürdigere Regeln gibt? Wie der telegraph berichtet, gibt es ausgesprochen seltsame Regeln, die einige Airlines aufgestellt haben, um den Betrieb an Bord zu regeln. Flug-Verspaetet.de hat Ihnen die skurrilsten Richtlinien zusammengefasst.

Körpergeruch? Nein danke!

Drei der größten Amerikanischen Fluglinien, United Airlines, Delta Airlines und American Airlines können Passagiere in einem „übelriechenden Zustand“ aus den Flugzeugen entfernen. Im Jahr 2010 wurde ein Fluggast von Air Canada darum gebeten, die Maschine zu verlassen, nachdem sich andere Passagiere über einen „brutalen“ Körpergeruch beschwert hatten.

Und seien wir mal ehrlich: Solche Stinke-Sitznachbarn nerven uns doch alle!

Barfuß gehen geht gar nicht

Es ist bewiesen, dass barfuß gehen gesund ist. Aber ohne Schuhe ein Flugzeug besteigen ist für einige Airlines leider ein No-Go. Doch das hat einen sinnvollen Grund: Im Fall einer Notsituation und damit einhergehenden Evakuierung kann es zu Sicherheitsproblemen kommen. Schuhe sind deshalb vorgeschrieben. Doch auch angemessene Kleidung sollte vor einem Flug angezogen werden: Einer Gruppe britischer Frauen, die einen Junggesellinnen-Abschied in Magaluf feiern wollten, wurde der Zutritt zum Flugzeug verwehr. Der Grund: Ihre T-Shirts mit der Aufschrift „Bitches on tour“.

Tiere zur emotionalen Unterstützung

Für viele Leute sicher eine gute Nachricht: die meisten Airlines erlauben Tiere an Bord, wenn sie als emotionale Stütze oder als Begleit-Tiere dienen. Doch welche Tiere genau erlaubt sind hängt von der Fluggesellschaft ab. British Airways erlaubt nur Assistenz-Hunde während United Pit Bulls und andere „unübliche Tiere“, zum Beispiel Schlangen, Frettchen, Nagetiere oder Spinnen, die „unvermeidliche Sicherheits- oder Gesundheitsprobleme“ mit sich bringen kategorisch verbietet. Schlangen im Handgepäck sind also nicht zu befürchten. Aber falls Sie einen Affen mitnehmen wollten: Das ist bei United erlaubt. Er muss nur klein genug sein um unter den Vordersitz zu passen.

    ⇒ Diese Airlines erlauben den Transport von Tieren

Ein kleiner Hundewelpe im Sonnenlicht

Menschliche Überreste dürfen transportiert werden

easyJet und Ryanair erlauben es, dass menschliche Asche im Handgepäck transportiert wird, vorausgesetzt sie ist sicher verpackt in einem passenden Behälter und mit sicherem Verschluss, um ein Verschütten während des Fluges zu vermeiden. Ein bisschen gruselig, aber in der Regel sollte man davon als Sitznachbar nichts mitbekommen!

Übergewichtige Gäste können vom Flug ausgeschlossen werden

United Airlines hat die Regel aufgestellt, dass übergewichtige Passagiere, die nicht in den Sitz passen, den Sicherheitsgurt nicht ordnungsgemäß schließen können oder nicht während des gesamten Fluges mit heruntergeklappten Armlehnen an ihrem Platz sitzen können, vom Flug ausgeschlossen werden können. Im Jahr 2013 machte Samoa Air Schlagzeilen, indem sie als erste Airline überhaupt den Preis für Flugtickets nach dem Gewicht des Gastes berechnete.

Sprechen? Erst ab 10 Kilometern Höhe

„Meine Damen und Herren, hier spricht ihr Kapitän!“ Die meisten Leute beruhigt es, wenn sie die ruhige Stimme des Piloten hören, dem Sie in den nächsten Stunden ihr Leben anvertrauen. Ist Ihnen schon einmal aufgefallen, dass dieser sich immer erst meldet, wenn die Reisehöhe erreicht ist und die Anschnallzeichen ausgehen? Das liegt an der „Sterile Cockpit Rule“. Diese Regel besagt, dass die Piloten sich vor Erreichen der Reisehöhe und ab Beginn des Sinkfluges nur auf ihre Aufgabe konzentrieren und nur absolut notwendige Konversation führen sollen. Eingeführt wurde diese Regeln nach einem schlimmen Unfall im Jahr 1974, bei dem die Crew unaufmerksam war und bei dichtem Nebel das Ende der Landebahn nicht bemerkte. 72 Leute starben. Danach wurde jegliche Konversation im Cockpit während des Starts und der Landung auf das absolut nötigste reduziert. Mit diesem Wissen nimmt man es doch gern in Kauf, dass der Pilot sich erst nach einiger Zeit vorstellt, oder?

Blick aus dem Cockpit eines Flugzeugs bei Nacht

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