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Was passiert, wenn Airlines wieder fliegen?

Mittwoch, 22. April 2020

Die aktuelle Corona-Krise hat enorme Auswirkungen auf die Luftfahrtbranche. Tausende von Flügen fallen täglich aus und die Nachrichten zu insolventen Fluggesellschaften häufen sich. Dennoch sind die Zahlen der Neuinfektionen in einigen Ländern rückläufig und ein Blick in die Zukunft lohnt sich. Auch wenn niemand genau weiß wann, irgendwann werden die Reisebeschränkungen gelockert und Airlines werden wieder fliegen. Aber was genau passiert dann und wie wir die Sicherheit an Bord gewährleistet?

Coronavirus Reisebeschränkungen

Freie Mittelsitze im Flugzeug

Wie in den meisten Branchen, wird auch in der Luftfahrt der Betrieb nach der Krise wohl zunächst langsam wieder aufgenommen. Zu Beginn werden weniger Passagiere erwartet. Dies spielt Airlines in die Karten, wenn es um den Schutz ihrer Passagiere geht. Um die Sicherheit und ausreichend Distanz an Bord zu gewährleisten, kündigen diverse Airlines, darunter Wizzair, an, zunächst die Mittelsitze im Flugzeug freizulassen. Zwischen den einzelnen Reihen wird jedoch nach vorne oder hinten nicht zusätzlich Platz gegeben. Das bedeutet, dass Flugzeugtypen, wie die Boeing 737, welche 2 Reihen mit je 3 Sitzplätzen haben, rund ein Drittel ihrer Kapazität verlieren würden. Bereits seit Ende März bleiben auf allen verbliebenen Flügen von Lufthansa und Eurowings die Mittelsitze frei.

Doch diese Methode wird unterschiedliche Auswirkungen auf verschiedene Flugzeuge haben. Bei Regionalfliegern, welche pro Reihe 4 Sitzplätze haben, müsste so rund die Hälfte aller Plätze frei bleiben. Bei Großraumfliegern, welche häufig 8 oder 10 Sitzplätze pro Reihe haben, hätte es weitreichende finanzielle Effekte, wenn nur die Hälfte aller Plätze belegt werden kann.

Fraglich ist jedoch, ob diese Flugzeuge, vor allem zu Beginn, überhaupt ausgebucht werden würden. Reisende werden zunächst unsicher sein und mit Buchungen warten. Es kann also auch ohne Regelung dazu kommen, dass zahlreiche Plätze in Flugzeugen frei bleiben werden.

Maskenpflicht für Passagiere

Die deutsche Luftfahrtbranche erstellte Medienberichten zufolge währenddessen ein Konzeptpapier mit 20 Punkten, welche die Sicherheit von Reisenden bei Wiederaufnahme des Betriebs schützen sollen. Von freien Mittelsitzen ist in diesem Konzept jedoch nicht die Rede.

Fluggäste sollen vor allem durch eine Maskenpflicht am Flughafen und an Bord, sowie durch Temperaturmessungen geschützt werden. Die Maskenpflicht soll dabei nicht nur auf inner-eropäischen Flügen gelten, sondern auch auf interkontinentalen Flügen. Das bedeutet, dass Airlines ihr Essensangebot so anpassen müssten, dass der Mundschutz nur für kurze Zeit abgenommen werden muss.

Desweiteren werden in dem Dokument Temperaturscreenings für alle Fluggäste vorgesehen. Passagiere sollen zudem bereits beim Online Check-In ihren aktuellen Gesundheitsstatus angeben, insbesondere, ob sie mit COVID-19 infiziert sind.

Auch Ryanair-Chef Micheal O'Leary sprach sich für eine Maskenpflicht und Temperaturmessungen aus. Er bezeichnete die Methode der freien Mittelsitze als uneffektiv.

Sämtliche Maßnahmen sollen zunächst für eine Übergangsphase von 6 Wochen gelten. Wann diese Phase beginnen soll wird offen gelassen. Es wird vermutet, dass die sechs Wochen mit Beginn der Lockerungen von Reisebeschränkungen anfangen könnten. Wann dies jedoch der Fall ist, ist unklar. Aktuell gilt eine allgemeine Reisewarnung des Auswärtigen Amts noch bis 3. Mai.

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